Manche Winter beginnen im Sonnenschein. Dabei träumen wir von einem Leben des immerwährenden Sommers - aber neben dem Licht gibt es auch Schatten, Dunkelheit, Temperaturabstürze. Wir können uns dem Winter nie ganz verwehren.Zeiten des Winters sind einerseits Tage zwischen Dezember und Februar, andererseits sind es Zeiten im Leben, die geprägt sind von Dunkelheit und Schwere. Beides ist Wintering und wir können uns nicht entziehen.
Veränderungen, die der Winter mit sich bringt, haben etwas Alchimistisches. Gewährt man ihnen Zeit und Raum werden sie zu gold.So machen ganz gewöhnliche Wesen im Winterwundersame Verwandlungen durch. Und würden auch wir aufhören, uns nach stetem Sommer zu sehnen, könnten wir die sparsame Schönheit des Winters erkennen. Wir könnten uns zurückziehen, uns ausruhen, uns besinnen. Streife ich die alte Haut ab und kümmere mich eine Weile um mich? Das ist eine der wichtigsten Fragen im Leben.
Tiere des Waldes wehren sich nicht gegen den Winter, sie ziehen sich zurück in ihren Bau, legen einen Vorrat an, ziehen weiter in wärmere Gefilde. In diesen Zeiten des Rückzugs mit knappen Ressourcen und gnadenloser Effizienz findet Veränderung statt. Für uns ist es schon ziemlich radikal, sich mehr Schlaf und mehr unverplante Zeit zu gönnen. Dabei ist genau dies lebenswichtig. Für uns wurde aus einem vollkommen natürlichen Zustand ein großes Geheimnis. Lasst uns gemeinsam wieder ausruhen, aufräumen und in Ruhe aufladen.
Ich liebe den Winter wirklich sehr, denn er lässt mich immer wieder innehalten und einkehren, lässt mich prüfen, was noch richtig und wichtig ist und was losgelassen werden kann.
In meinen WINTERING RETREATS vertiefen wir dieses Thema. Alle Infos findest du unter "Retreats" (https://www.freygeistyoga.de/kurse-1)
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